Sie ist eine Tugend und um dies zu verstehen, muss man beim großen Geduldigen ansetzen, nämlich Gott. Er ist deshalb der Herr der Geduld, weil er der Allmächtige und Liebende ist. Man erkennt es besonders daran, in dem wir fragen, warum Gott überhaupt etwas geschaffen hat. Wir Menschen können auf Erden darauf nicht antworten, denn …
Zur Weihnacht ein Ja zu sich selbst
Wenn jemand fragt, wie man im sittlichen Leben vorankommen kann, wo man anfangen soll, dann ist die Antwort: Wo du willst. Im Berufsleben, in der Familie, der Freundschaft, wo man ein Versagen feststellt, Erfordernisse erkennt. Es kommt darauf an, dass man es ehrlich meint und irgendwo entschlossen zugreift. Die Voraussetzung jedes sittlichen Strebens ist jedoch …
Gott schauen – Gott erkennen
Sobald der Mensch sein Erkennen seinem von Gott gegebenen SEIN hinzufügt, gibt er sich etwas Eigenes hinzu. Das tat er am Baum der Erkenntnis. Hätte er Gott vertraut, bereits sehr gut zu sein, und Gehorsam gewesen, dann wäre auch des Menschen Wille bereits erlöst gewesen. Wenn der Mensch meint, dass Frucht und Kern der Seligkeit …
Nächstenliebe als Mittel zur Toleranz
Wenn Jesus Christus von Nächstenliebe spricht, verkündigt er keine Morallehre, keinen Moralismus. Nächstenliebe beweist sich im konkreten Umgang mit Anderen und so wird Leben wahrhaft, weil es in Gottes Willen. Die Hl. Messe mit ihrer Liturgie und der hl. Eucharistie sind dabei wie eine Blaupause Gottes, die aufzeigt, wie weit verschenkte Liebe geht – bis …
Yoga: Das Wagenlenkergleichnis
In der Kaṭha-Upaniṣhad, einem vedischen Text aus Indien, der explizit vom Yoga handelt, wird die menschliche Existenz mit einem Wagen verglichen, der von fünf Pferden gezogen wird. Dabei ist der Wagenbesitzer das menschliche Selbst (ātmā), die individuelle, göttliche Seele. Der Wagen entspricht dem Körper (deha), die fünf Pferde entsprechen den fünf Sinnesorganen (indriya). Der Wagenlenker …
Katholische Kirche und Freimaurer
Die Geschichte zwischen katholischer Kirche und den Freimaurern war von Anbeginn der offiziellen Gründung letzterer 1717 angespannt. Dabei spielten viele Vorurteile, Missverständnisse und persönliche Feindschaften auf beiden Seiten eine Rolle, aber auch konkrete Konfrontation, etwa wenn Freimaurer entgegen ihrer in den Statuten festgelegten Pflichten politisch agierten, besonders während der Französischen Revolution, Ende des 19. Jahrhunderts …
Luther: „Wie bekomme ich einen gnädigen Gott?“
Eigentlich eines seltsame Frage, die der Reformator Martin Luther hier stellt. Was ist, wenn Gott bereits und immer schon gnädig ist und es allein an mir liegt, ihn zu „bekommen“? Luther war ohne Zweifel ein großer Gottsucher mit allergrößter Ernsthaftigkeit. Er begann seine Suche immer wieder von seinem Gottesbild aus, das jedoch missgestaltet war. Denn …
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4 Grundzüge eines von Jesus Christus bestimmten Menschseins
Durch Dankbarkeit zur Freiheit als Gehorsam im Glauben, das ist Menschsein, die Würde des Menschen, oder konkret: Menschliches Sein ist ein Sein im Empfang, ein verdanktes Sein und damit ein Sein im Danken. Der Mensch kann die Erfüllung seines Daseins nur als Geschenk empfangen. Dort, wo er seine Erfüllung selbst leisten will, übernimmt er sich. …
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Wie geht Autonomie statt Autoritarismus?
Wer Autonomie statt Autoritarismus will, muss wissen, dass er dadurch mehr Verantwortung für sich und einer Gemeinschaft übernimmt, in der alle, auch Andersdenkende, diese Autonomie ermöglicht wird. Es bedeutet nicht, allgemein Hierarchien zu missachten, sondern seiner Verantwortung darin gerecht zu werden. Autonomie gelingt nicht durch Anarchie, denn einer äußeren Freiheit muss eine geordnete und darum …
Wie lebt es sich so? Und eine Antwort darauf
Wenn die ganze Welt, jeder Mensch einen betrügen und belügen will. Man alles und allen misstrauen muss, kein Vertrauen, kein Glaube mehr möglich ist. Wenn sich alle gegen einen verschwören, alles nur deshalb geplant wird, um einen zu zerstören. Hinter allem gewaltige und böse Mächte stehen und man selbst nur Opfer ist. Alle einem etwas …