Die ganze Kirche hat an Pfingsten Geburtstag. Sie wird um die 2000 Jahre alt und durch den Hl. Geist, ihrem Ernährer, der die Liebe in Person ist, altert sie nicht. Der Zeitgeist kann ihr nichts anhaben. Sie wird deshalb nicht sterben oder untergehen, nur aufgehen in jenem, der sie eingesetzt, Jesus. Die Kirche ist eine …
Knien
Zu knien hat heute einen schlechten Ruf. Wird es doch gerne mit Unterwürfigkeit, Frömmelei oder gar als Handlung gegen Selbstbestimmung und Menschenwürde gleichgesetzt. Manche fühlen sich zu stolz, um knien zu können. Vor Menschen muss niemand knien, aber tatsächlich ist das knien vor Gott eine der menschlichsten Handlungen, weil es des Menschen ganze Würde ausdrückt. …
Gedanken zur Erbsünde
Zunächst muss man in Kauf nehmen: Wenn man das Böse bereits vor dem Sündenfall im Paradies annimmt, dann hat Gott das Böse erschaffen und damit wäre er nicht die Liebe. Die Liebe hat keine Ahnung vom Bösen. Zudem hätte man so elegant das Böse und die Sünde im Menschen Gott in die Schuhe geschoben. All …
Der sinnlose ideologische Nihilismus des Zeitgeists
Mit dem Begriff Nihilismus (lat. nihil „nichts“) wird allgemein eine Orientierung bezeichnet, die auf der Verneinung jeglicher Seins-, Erkenntnis-, Wert- und Gesellschaftsordnung basiert. Dieser Begriff erhielt in der abendländischen Geschichte auch eine polemische Qualität, etwa wenn es darum ging, Kirche und Religion abzulehnen. Tabus haben in diesem Zeitgeist, wie er in der sogenannten „westlichen Welt“ …
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Hat Gott „Absichten“?
Ein chinesisches Weisheitswort sagt, je weniger Absichten jemand habe, desto mächtiger sei er. Das Menschenbild ist aber schon seit langer Zeit auf der Welt ein anderes: der Mensch muss voll von Absichten sein, ist nur erfolgreich, wenn er ohne Rücksicht seine Ziele verfolgt. Ein solcher Mensch glaubt, vollkommen zu sein, wenn alles, was er tut, …
Was bei Entmutigung helfen kann
Unsere Gefühle haben wir vom Schöpfer nicht allein zum Spaß, erst recht nicht zur Pein erhalten. Natürlich wollen wir das Glück (was immer man darunter verstehen will) optimieren und Schmerz sowie Leid minimieren. Gerade heute will man den Menschen nichts mehr zumuten, damit möglichst wenig Eigenverantwortung entsteht, die ein verzerrtes Bild von Freiheit angreifen würde. …
Was ist Geduld?
Sie ist eine Tugend und um dies zu verstehen, muss man beim großen Geduldigen ansetzen, nämlich Gott. Er ist deshalb der Herr der Geduld, weil er der Allmächtige und Liebende ist. Man erkennt es besonders daran, in dem wir fragen, warum Gott überhaupt etwas geschaffen hat. Wir Menschen können auf Erden darauf nicht antworten, denn …
Fragen machen fromm
Solange ein Mensch noch Fragen stellt, bestätigt er seine Existenz mit einer ursprünglichen Frömmigkeit. Wer eine Frage stellt, weiß einerseits um einen Gegenstand oder Sachverhalt nicht alles, andererseits schließt sie doch ein bereits vorhandenes Wissen ein. Denn man weiß ja, warum und wonach man fragen sollte. Und bevor man eine Frage stellt, steht der Willensakt, …
Zur Weihnacht ein Ja zu sich selbst
Wenn jemand fragt, wie man im sittlichen Leben vorankommen kann, wo man anfangen soll, dann ist die Antwort: Wo du willst. Im Berufsleben, in der Familie, der Freundschaft, wo man ein Versagen feststellt, Erfordernisse erkennt. Es kommt darauf an, dass man es ehrlich meint und irgendwo entschlossen zugreift. Die Voraussetzung jedes sittlichen Strebens ist jedoch …
Christentum: die Erlösung der Zeit
Im paradiesischen Zustand war der Mensch nackt und er schämte sich nicht. Der paradiesische Zustand war zeitlos, die Nacktheit des noch nicht vom Tod bedrohten Menschen ließ keine Verschleißsymbolik einer Kleidung zu. Die Ewigkeit als ständige Gegenwart hat alle Erkenntnis und Wahrheit in sich vereint und offenbart, auch die Selbsterkenntnis des Menschen, der weiß, wer …