Im Koran wird die Mutter des Propheten Jesus als vollkommenste Frau dargestellt, die je lebte. Diese hohe Achtung vor Maria verbindet in Palästina und dem Libanon Christen und Muslime. Man erfährt im Koran sogar weitaus mehr von Maria, als in der Hl. Schrift. Nur Maria wird im Koran mit ihrem Namen genannt, alle anderen Frauen werden nur als Mutter, Schwester oder Gattin erwähnt. Jesus (Aissa) gilt im Koran nur als Prophet und nicht als Messias.
Zwei ganze Suren im Koran (3 und 19) sind Maria gewidmet. Dort erfährt man von ihrer Geburt, den ersten Lebensjahren und dann von der Verkündigung durch den Engel Gabriel sowie der jungfräulichen Geburt ihres Sohnes. Man erkennt dabei Gemeinsamkeiten und Unterschiede zur Hl. Schrift, doch Maria ist zweifelsohne jene Gestalt, in der sich Islam und Christentum begegnen können. Sie beweist, dass Gott oder Allah in jeden Menschen wirkt und er das göttliche Geheimnis erspüren kann. Weiterlesen