Solange ein Mensch noch Fragen stellt, bestätigt er seine Existenz mit einer ursprünglichen Frömmigkeit. Wer eine Frage stellt, weiß einerseits um einen Gegenstand oder Sachverhalt nicht alles, andererseits schließt sie doch ein bereits vorhandenes Wissen ein. Denn man weiß ja, warum und wonach man fragen sollte. Und bevor man eine Frage stellt, steht der Willensakt, …
Die Stellung der Frau zur Zeit Jesu
Die Stichworte „Entmündigung“ und „Unterdrückung der Frau“ polarisieren nicht nur heute, sie waren sogar fester Bestandteil der antiken Welt. In Bezug auf Jesus kann man vielleicht hinzufügen, dass manche von ihm gehört hat, er habe die Frauen „irgendwie aufgewertet“. Diese Aussage ist einer Nachprüfung wert und ob sie sich durch historische Quellen und dem Evangelium …
Vater unser …
Wir beten: "Vater unser". Denn der Mensch steht nicht allein vor Gott, sondern inmitten seiner Geschwister. Dies, weil Christen einen gemeinsamen Vater haben. So wird die Mauer egoistischen und bloß individualistischen Betens niedergerissen. Gebet wird sozial. Nicht nur die eigene Last, sondern auch die Lasten anderer werden vor Gott hingetragen. Es zählt nicht Rasse oder …
Begeisterung ist nicht gleich Glaube
Während er nun beim Paschafest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. Jesus hingegen vertraute sich ihnen nicht an; denn er kannte sie alle und hatte nicht nötig, daß ihm jemand Zeugnis gab über den Menschen; wußte er doch selbst, was im Menschen war. (Joh 2:23-25). …
Protestanten und ihr Verhältnis zur politischen Obrigkeit
Martin Luther schuf mit seiner neuen Lehre ein völlig anderes Verhältnis zwischen Staat und Kirche, zwischen Christ und Gesellschaft. Negative politische Entwicklungen der Neuzeit werden deshalb oftmals den Kirchen der Reformation zur Last gelegt. Andererseits kann man das moderne protestantische Synodalsystem als Vorbote der Demokratisierung betrachten. Die Veränderung der Verhältnisse zwischen Christen und ihrer Obrigkeit …
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Protestanten und Katholiken: Die Rechtfertigungslehre
Zwischen der Kirche und den evangelischen Gemeinschaften ist immer noch ungeklärt, wie die Mitwirkung des Menschen an seiner Erlösung zu verstehen ist. Luther sieht den Menschen durch die Erbsünde von Grund auf verdorben und somit nicht mehr fähig offen das Evangelium anzunehmen, für die katholische Kirche verblieb im Menschen nach dem Sündenfall ein Funken der …
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Liebe Muslime, wir Christen sind schon unterwegs!
Immer wieder überkommen auch mich Ängste vor Terrorismus oder Islamismus. Hinwendung zu Gott, Gebet und Sakramente sind dabei Stärkung und Trost - aber doch nicht, um dann in einer kuscheligen Biedermeierreligion in vermeintlicher Geborgenheit zu verharren. Wo die Liebe ist, also Gott, ist keine Furcht! Gott lässt die "Früchte" der Politik des Westens zu und …
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