Zu knien hat heute einen schlechten Ruf. Wird es doch gerne mit Unterwürfigkeit, Frömmelei oder gar als Handlung gegen Selbstbestimmung und Menschenwürde gleichgesetzt. Manche fühlen sich zu stolz, um knien zu können. Vor Menschen muss niemand knien, aber tatsächlich ist das knien vor Gott eine der menschlichsten Handlungen, weil es des Menschen ganze Würde ausdrückt. …
Die Erkenntnis im griechischen Göttermythos und der Bibel
Auf dem Gemälde von Tizian im Titelbild wird der griechische Göttermythos dargestellt, das den Jäger Aktaion zeigt, wie er die Göttin Diana nackt beim Bad zusieht und dafür später von ihr in einen Hirsch verwandelt von seinen eigenen Hunden zerrissen wird. Im antiken Griechenland werden ontische und philosophische Gedanken oft in Göttermythen übertragen und weitergegeben. …
Weiterlesen "Die Erkenntnis im griechischen Göttermythos und der Bibel"
Menschenführung nach der Natan-Methode
In der Hl. Schrift wird uns in 2Sam 12:1-7a folgender Text überliefert, aus dem man eine Methode lernen kann, Menschen, auch im Betrieb oder der Familie, hin zum besseren zu führen: Der Herr entsandte Natan zu David. Dieser ging hin und verkündete ihm: »Zwei Männer waren in einer Stadt, der eine reich, der andere arm. …
4 Grundzüge eines von Jesus Christus bestimmten Menschseins
Durch Dankbarkeit zur Freiheit als Gehorsam im Glauben, das ist Menschsein, die Würde des Menschen, oder konkret: Menschliches Sein ist ein Sein im Empfang, ein verdanktes Sein und damit ein Sein im Danken. Der Mensch kann die Erfüllung seines Daseins nur als Geschenk empfangen. Dort, wo er seine Erfüllung selbst leisten will, übernimmt er sich. …
Weiterlesen "4 Grundzüge eines von Jesus Christus bestimmten Menschseins"
Wie geht Autonomie statt Autoritarismus?
Wer Autonomie statt Autoritarismus will, muss wissen, dass er dadurch mehr Verantwortung für sich und einer Gemeinschaft übernimmt, in der alle, auch Andersdenkende, diese Autonomie ermöglicht wird. Es bedeutet nicht, allgemein Hierarchien zu missachten, sondern seiner Verantwortung darin gerecht zu werden. Autonomie gelingt nicht durch Anarchie, denn einer äußeren Freiheit muss eine geordnete und darum …
Die Suche nach Gott
Eine Suche ohne wissen nach wem oder was soll als Mangel nicht vergötzt werden. Wer zwar mit Transzendenz und Übernatürlichen rechnet, aber kein Ergebnis sucht, mag dies auch darum tun, weil er keine Verantwortung für das und vor jenem tragen will, welches er vielleicht zu finden vermag. So kann die Meinung: „Der Weg ist das …
Begeisterung ist nicht gleich Glaube
Während er nun beim Paschafest in Jerusalem war, glaubten viele an seinen Namen, weil sie seine Zeichen sahen, die er tat. Jesus hingegen vertraute sich ihnen nicht an; denn er kannte sie alle und hatte nicht nötig, daß ihm jemand Zeugnis gab über den Menschen; wußte er doch selbst, was im Menschen war. (Joh 2:23-25). …
Praktische Regeln zur Erkenntnis und Unterscheidung der Geister
aus: Johannes Kardinal Bona (1609-1674) „De discretione spirituum“ Sechs Geister gibt es, die man in drei zusammenfassen kann, in den göttlichen, teuflischen und menschlichen. Der göttliche Geist ist eine innere Anregung der Seele oder eine Eingebung, die von Gott kommt und zur Tugend und Heiligkeit antreibt. Diese göttliche oder innere Anregung oder Einsprechung kann auf verschiedene …
Weiterlesen "Praktische Regeln zur Erkenntnis und Unterscheidung der Geister"
Basics: Die 7 Arten der Selbsttäuschung
Man nimmt keinen Rat an. Man sucht ständig Rat bei jedermann und bringt so nichts zuwege. Man ist selbstzufrieden mit sich und betrachtet sich als unfehlbar. Man hat eine Kritiksucht und verurteilt jeden Menschen. Man ist ehrgeizig und überhebt sich ständig. Man ist skrupelhaft und heftet seine Aufmerksamkeit an kleine Dinge. Man besitzt falsche Demut, …
Anbetung – dem Meister zu Füßen sitzen
Sie hatte eine Schwester, die Maria hieß, und diese setzte sich zu den Füßen des Herrn und lauschte seinem Wort. (Lk 10:39) Das Ohr als wichtigstes Organ eines Christen. Ein Ohr, das auf den Herrn und seiner biblischen Offenbarung hört. Für Jesus ist es das Wichtigste, anbetend bei ihm zu sein. Nicht bei allem durchblicken …