Sie ist eine Tugend und um dies zu verstehen, muss man beim großen Geduldigen ansetzen, nämlich Gott. Er ist deshalb der Herr der Geduld, weil er der Allmächtige und Liebende ist. Man erkennt es besonders daran, in dem wir fragen, warum Gott überhaupt etwas geschaffen hat. Wir Menschen können auf Erden darauf nicht antworten, denn …
Die Frau als Hilfe des Mannes
Biblische Bezüge zeigen auf, dass der Mann christologische Eigenschaften Gottes ausdrückt, die Frau pneumatische, d.h. den Hl. Geist repräsentiert. Die Frau wird von Gott als Hilfe für den Mann aus dessen Rippe (Seite) gebaut. Ihr muss Gott das Leben mittels seinem Odem nicht mehr einhauchen, denn sie ist bereits aus Leben geschaffen und Ausdruck des …
Zur Weihnacht ein Ja zu sich selbst
Wenn jemand fragt, wie man im sittlichen Leben vorankommen kann, wo man anfangen soll, dann ist die Antwort: Wo du willst. Im Berufsleben, in der Familie, der Freundschaft, wo man ein Versagen feststellt, Erfordernisse erkennt. Es kommt darauf an, dass man es ehrlich meint und irgendwo entschlossen zugreift. Die Voraussetzung jedes sittlichen Strebens ist jedoch …
Die himmlische und irdische Geburt des Herrn
Gottes Sohn, Jesus Christus, ist das Wort und der menschgewordene Erlöser. Zwischen der ewigen Existenz des Wortes Gottes und seinem zeitlichen Erscheinen ist zu unterscheiden. Hier die himmlische Geburt aus dem ewigen Vater, dort seine irdische Geburt aus einer Mutter. Mit einigen Fragen und deren Antworten kann man vielleicht diesem göttlichen Geheimnis näher kommen. Wann …
Christentum: die Erlösung der Zeit
Im paradiesischen Zustand war der Mensch nackt und er schämte sich nicht. Der paradiesische Zustand war zeitlos, die Nacktheit des noch nicht vom Tod bedrohten Menschen ließ keine Verschleißsymbolik einer Kleidung zu. Die Ewigkeit als ständige Gegenwart hat alle Erkenntnis und Wahrheit in sich vereint und offenbart, auch die Selbsterkenntnis des Menschen, der weiß, wer …
Ritual, Symbol, Mythos
Rituale wecken Kräfte, stiften vor allem aber Identität. Deshalb erwirken sie Mut und Motivation für eine eigene Lebensgestaltung, ebenso in sozialen Gruppen entsprechend ihrer Ideale, mögen sie z.B. rein humanistisch, christlich oder politisch geprägt sein. Das Ritual vollzieht die Rhythmen von Raum und Zeit nach, bilden sie im menschlichen Erleben und Handeln ab und zwar …
Gott schauen – Gott erkennen
Sobald der Mensch sein Erkennen seinem von Gott gegebenen SEIN hinzufügt, gibt er sich etwas Eigenes hinzu. Das tat er am Baum der Erkenntnis. Hätte er Gott vertraut, bereits sehr gut zu sein, und Gehorsam gewesen, dann wäre auch des Menschen Wille bereits erlöst gewesen. Wenn der Mensch meint, dass Frucht und Kern der Seligkeit …
Ehe und Kirche
In Eph 5:30-32 setzt Paulus das Verhältnis von Mann und Frau sowie Christus und der Kirche in Beziehung. Er nennt es ein Geheimnis. Es ist auch etwas weitaus konkreteres gemeint: Die Vereinigung zwischen Gott und Mensch in der hl. Eucharistie. Wir lesen: "Denn Glieder sind wir seines Leibes [,von seinem Fleisch und von seinem Gebein]. …
Unvernunft und Moralismus
Jede Generation muss die Herausforderungen ihrer Zeit meistern. Ein Christ wird sich nicht gleichgültig der Umgebung, dem Zeitgeist anpassen. Er verschließt sich nicht selbstherrlich oder steht verkrampft den Herausforderungen gegenüber. Er bewegt sich intensiv mit Interesse und Sympathie auf die Menschen um ihn herum zu. Kirche ist keine geschlossene Gesellschaft, meist schöpferische Minderheit. Der Geist …
Alfons Maria von Liguori: Die Kraft der Erlösung
"Wie ist der Herr denn gekommen, und wie hat er euch gerettet? Indem er euch die nötige Kraft gegeben hat, allem, was eurem Heil im Wege steht, zu trotzen und es zu überwinden. Und wie hat der Erlöser euch diese Kraft verschafft? Indem er, der stark und allmächtig war, sich selber schwach gemacht hat; er …
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