Alfred Delp: Maria hilft

Der christliche Glaube war einst Wurzel der Größe Europas. Im materialistischen Atheismus bzw. im atheistischen Materialismus versinkt es zu einer „Stadt ohne Gott“. Ein modernes und revolutionäres Heidentum will den Sieg erringen und bald wird diese Scheinwelt mit lautem Getöse zusammenbrechen. Es ist ein Kampf geistiger Mächte, eine Auseinandersetzung überirdischer Gewalten, ein Kampf zwischen Himmel und Hölle (Eph 6:12). Die Bosheit hat die Übermacht errungen, weil jahrhundertelang die göttliche Weltordnung zersetzt wurde. Die Menschen stehen nun ratlos in einer Welt, die aus den Fugen geraten ist.

Alfred Delp war ein Jesuitenpater, der innerhalb des „Kreisauer Kreises“ den Widerstand gegen den Nationalsozialismus organisierte. In diesem Umfeld inmitten des Negativen und einer pessimistischen Resignation stellt er die Frage: „Wird unser Weg noch einmal nach oben gehen? Wir wissen die Antwort nicht. Eines wissen wir: Einmal … war Maria die große Liebe unseres Volkes. Als Unsere Liebe Frau ging sie durch das Land. Ihr sang man die schönsten Lieder und weihte man die hohen Dome und Burgen … Die Zeiten sind vergangen … Einmal war das. Wird es wieder so sein? Wir wissen es nicht. Wir wissen nicht, was hinter den Wolken wartet, in die wir gehen. Eines wissen wir: Maria, die hohe Frau, muss wieder segnend und lächelnd durch das Land gehen. Wir wollen sie bitten …“

Der standhafte christliche Bekenner Alfred Delp sagt uns damit, wir sollen unseren Fokus nicht auf das Böse, sondern auf Maria richten. Im apokalyptischen Kampf mit dem Drachen, mit Satan geht uns Maria voran, die „Frau, mit der Sonne bekleidet“ (Offb 12:1). Man kann es wagen ihr mehr zuzutrauen, als uns selbst. Man kann darauf bauen, dass sie uns ihre mütterliche Güte und Hilfe spüren lässt. So kann uns bewusst werden, dass uns durch Jesus Christus zusammen mit Maria bereits der Sieg geschenkt wurde (Offb 12:9b).

Der 2. Februar ist der Gedenktag von Alfred Delp. Es ist der Tag seiner Hinrichtung 1945 im Strafgefängnis Plötzensee, an dem er in seinem Abschiedsbrief schreibt: „Wie lange ich nun hier warte, ob und wann ich getötet werde, weiß ich nicht. Der Weg hierher bis zum Galgen nach Plötzensee ist nur zehn Minuten Fahrt. Man erfährt es erst kurz vorher, dass man heute und zwar gleich „dran“ ist. Nicht traurig sein. Gott hilft mir so wunderbar und spürbar bis jetzt. Ich bin noch gar nicht erschrocken. Das kommt wohl noch. Vielleicht will Gott diesen Wartestand als äußerste Erprobung des Vertrauens. Mir soll es recht sein. Ich will mir Mühe geben, als fruchtbarer Samen in die Scholle zu fallen, für Euch alle und für dieses Land und Volk, dem ich dienen und helfen wollte“.

 

der emmauspilger

S.D.G.

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