Er stellt uns in jedem Augenblick die Frage: Worum geht es im christlichen Leben? Zu was befähigt der Hl. Geist uns, wenn wir mit und in Jesus Christus wahrlich leben? Gleichzeitig rückt er in der Antwort unser Gottesbild zurecht. Prüfen wir uns also und entscheiden wir uns für jeweils eine Antwort: Ist das christliche Leben
- ein Geben oder ein Antworten?
- ein Werden oder ein Sollen?
- eine Umgestaltung oder eine Selbsterziehung?
- eine Selbstheiligung oder eine Selbsthingabe?
- eine Nachahmung Christi oder eine Verähnlichung mit Christus?
- eine Leistung oder eine Mitarbeit?
- Werke oder Beziehung?
- eine Freiheit für oder ein Verzicht auf?
- Tugendhaftigkeit oder Beziehungsfähigkeit?
- Jesus Christus als Partner oder Jesus Christus als Vorbild?
- eine Nachfolge Christi oder eine Teilnahme an Jesus Christus
- eine Verpflichtung oder eine Berufung?
- die Person Christi oder das Gesetz Gottes?
- ein handeln oder das Sein?
- eine Selbstverleugnung oder eine Selbstverwirklichung in Jesus Christus?
- ein Streben nach Vollkommenheit oder eine Vereinigung mit Jesus Christus?
- Wachstum oder Selbstvervollkommnung?
- eine Verwirklichung von Idealen oder eine Verwirklichung einer Berufung?
- eine Verhaltensänderung oder eine Änderung des Denkens?
- ein seinsgemäßes Leben oder ein tugendhaftes Leben?
- eine Teilhabe an der Heiligkeit Jesu oder ein Streben nach Heiligkeit?
- eine Begegnung mit dem Herrn oder eine Loslösung vom Sein?
- eine neue Seinsweise oder eine neue Existenzweise?
- eine Umwandlung oder eine Besserung?
- eine Umkehr oder Buße tun?
- ein halten der Gebote Gottes oder ein Leben in Partnerschaft mit Jesus Christus?
- ein entwickeln von Anlagen oder der Erwerb von Tugenden?
Es gibt viel zu meditieren über diese Fragen und noch mehr über die Antworten. Keine ist sogleich richtig oder falsch, die Entscheidung deckt aber unsere Beziehung zu Gott auf. Der Hl. Geist wird uns die rechten Antworten geben, wenn wir ihn darum bitten und uns führen. Es ist eine Kirchenlehrerin, die hl. Therese von Lisieux, die uns u. a. durch ihr Buch „Selbstbiographie“ leiten kann, eine rechte Gottesliebe aufzubauen.
der emmauspilger
S.D.G.
Die Fragen sind gewissermaßen aus den Schriften (Selbstbiografie, Briefe) der hl. Therese von Lisieux, aber auch aus dem „Lied der Liebe“ von Johannes von Kreuz „extrahiert“.
Ich wünsche Ihnen eine gute Beichte mithilfe des Hl. Geistes und Gottes Segen für Sie!
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Vielen Dank für diese tolle Befragung. Ich werde die Fragen bei meiner nächsten Beichtvorbereitung verwenden. Haben sie die selbst entworfen? Oder stammen sie von der heiligen Therese?
lg theasaurus
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